Stromriesen 2024: Diese Länder produzieren am meisten Elektrizität weltweit!

Die Top 10 der Stromproduzenten 2024 zeigen die dominierenden Energie-Giganten und ihre globalen Einflüsse.
Die Top 10 der Stromproduzenten 2024 zeigen die dominierenden Energie-Giganten und ihre globalen Einflüsse.

Elektrizität ist das Rückgrat der modernen Gesellschaft. Sie treibt unsere Häuser, Fabriken, Fahrzeuge und Kommunikationsmittel an. Die Produktion von Strom ist daher ein zentrales Kriterium für die wirtschaftliche Stärke und technologische Entwicklung eines Landes.

Im Jahr 2024 zeigen sich klare Unterschiede zwischen den Ländern – einige Giganten dominieren mit enormen Produktionszahlen, während andere durch ihre Effizienz und nachhaltige Energiequellen herausstechen. In diesem Ranking werfen wir einen Blick auf die zehn Länder, die im Jahr 2024 weltweit am meisten Elektrizität produziert haben.

Dabei betrachten wir nicht nur die nackten Zahlen, sondern analysieren auch die Hintergründe: Welche Energiequellen kommen zum Einsatz? Welche Herausforderungen und Stärken zeichnen die jeweiligen Energiemärkte aus? Und wie passt das alles in den globalen Wandel hin zu mehr Nachhaltigkeit?

Lesen Sie weiter, um herauszufinden, welches Land der wahre Stromgigant des Jahres ist – und warum das so ist.

Top 10 Stromproduzenten 2024 ⚡

  • 1. Platz China – 8.849 TWh
  • 2. Platz USA – 4.287 TWh
  • 3. Platz Indien – 1.858 TWh
  • 4. Platz Russland – 1.167 TWh
  • 5. Platz Japan – 1.034 TWh
  • 6. Platz Brasilien – 677 TWh
  • 7. Platz Kanada – 660 TWh
  • 8. Platz Südkorea – 620 TWh
  • 9. Platz Deutschland – 567 TWh
  • 10. Platz Frankreich – 469 TWh
Frankreich dominiert mit Kernenergie, setzt aber verstärkt auf erneuerbare Alternativen.
Frankreich dominiert mit Kernenergie, setzt aber verstärkt auf erneuerbare Alternativen.

10. Platz Frankreich – 469 TWh

Frankreich schließt die Top 10 mit einer Stromproduktion von 469 TWh ab. Die Besonderheit: Über 70 % stammen aus Kernkraftwerken. Frankreich ist damit der weltweit führende Produzent von Atomstrom pro Kopf.

In den letzten Jahren wurde jedoch der massive Ausbau erneuerbarer Energien gestartet, insbesondere Windkraft in Küstenregionen und Solarenergie im Süden. Die Herausforderung besteht in der Modernisierung alter Reaktoren und der Integration dezentraler grüner Energien in das Stromnetz.

Deutschland setzt auf erneuerbare Energie und kämpft gleichzeitig mit Herausforderungen der Netzstabilität.
Deutschland setzt auf erneuerbare Energie und kämpft gleichzeitig mit Herausforderungen der Netzstabilität.

9. Platz Deutschland – 567 TWh

Deutschland nimmt mit 567 TWh den neunten Platz ein. Nach dem Atomausstieg setzt das Land stark auf erneuerbare Energien – besonders Wind- und Solarenergie. Der Anteil regenerativer Quellen lag 2024 bei über 50 %.

Allerdings bringt der hohe Anteil erneuerbarer Energiequellen auch Herausforderungen für das Stromnetz mit sich. Netzstabilität, Energiespeicherung und der Netzausbau sind zentrale politische Themen. Deutschlands Energiewende ist international viel beachtet, sowohl als Vorbild als auch als Warnung vor Umsetzungsproblemen.

Südkorea kombiniert Atomkraft und technologische Innovationen zur Sicherung seiner Energieversorgung.
Südkorea kombiniert Atomkraft und technologische Innovationen zur Sicherung seiner Energieversorgung.

8. Platz Südkorea – 620 TWh

Südkorea liegt mit 620 TWh auf dem achten Rang und setzt stark auf Atomkraftwerke und LNG (verflüssigtes Erdgas). Die Energiepolitik des Landes zielt darauf ab, die Versorgungssicherheit zu gewährleisten und gleichzeitig die CO₂-Emissionen zu senken.

Die südkoreanische Regierung investiert auch in Zukunftstechnologien wie Smart Grids und Wasserstoff. Da das Land kaum eigene fossile Ressourcen besitzt, ist es stark von Energieimporten abhängig. Dies treibt den Wandel hin zu effizienteren und nachhaltigeren Energieformen weiter an.

Kanada setzt auf nachhaltige Wasserkraft und saubere Kernenergie für seine Stromerzeugung.
Kanada setzt auf nachhaltige Wasserkraft und saubere Kernenergie für seine Stromerzeugung.

7. Platz Kanada – 660 TWh

Kanada erreicht mit 660 TWh den siebten Platz der weltweiten Stromproduzenten. Über 60 % dieser Energie stammen aus Wasserkraftwerken, insbesondere in Quebec und British Columbia. Kanada gehört damit zu den nachhaltigsten Großproduzenten weltweit.

Zudem spielt auch Kernenergie eine Rolle, besonders in der Provinz Ontario. Die stabile politische Lage und die riesigen natürlichen Ressourcen ermöglichen Kanada eine verlässliche und emissionsarme Energieversorgung. Zukünftig soll auch der Export von grünem Wasserstoff ein neues Standbein sein.

Brasilien nutzt primär Wasserkraft und ergänzt diese zunehmend durch Solar- und Windenergie.
Brasilien nutzt primär Wasserkraft und ergänzt diese zunehmend durch Solar- und Windenergie.

6. Platz Brasilien – 677 TWh

Brasilien ist mit 677 TWh auf dem sechsten Platz, wobei über 60 % der Energie aus Wasserkraft stammen. Der Amazonas und seine Nebenflüsse bieten ideale Bedingungen für Großstaudämme, wie den bekannten Itaipu-Damm.

Das Land setzt zunehmend auch auf Solar- und Windenergie, insbesondere in den sonnenreichen und windintensiven Regionen des Nordostens. Dennoch ist die Abhängigkeit von der Wasserversorgung eine Schwachstelle, vor allem in Trockenperioden. Brasilien bleibt ein Paradebeispiel für eine wasserbasierte Stromversorgung im großen Maßstab.

Japan steigert seine Stromproduktion mit einer Mischung aus Reaktorneustarts und grüner Technologie.
Japan steigert seine Stromproduktion mit einer Mischung aus Reaktorneustarts und grüner Technologie.

5. Platz Japan – 1.034 TWh

Japan produziert im Jahr 2024 rund 1.034 TWh Strom und liegt damit auf dem fünften Platz. Nach der Fukushima-Katastrophe 2011 hatte das Land seine Atomkraft stark eingeschränkt, doch in den letzten Jahren wurden mehrere Reaktoren wieder in Betrieb genommen. Parallel wird massiv in erneuerbare Energien investiert.

Japan setzt stark auf technologische Lösungen zur Verbesserung der Energieeffizienz. Dazu gehören intelligente Stromnetze, Batteriespeicher und die Förderung von Wasserstofftechnologien. Der begrenzte Platz im Land stellt jedoch eine Herausforderung beim Ausbau erneuerbarer Energieanlagen dar.

Russland bleibt ein Energie-Schwergewicht mit starkem Fokus auf Gas, Wasser und Atomkraft.
Russland bleibt ein Energie-Schwergewicht mit starkem Fokus auf Gas, Wasser und Atomkraft.

4. Platz Russland – 1.167 TWh

Russland liegt mit 1.167 TWh auf Platz vier der weltweiten Stromproduktion. Die Energieversorgung basiert überwiegend auf Erdgas und Wasserkraft, ergänzt durch Kernenergie. Russland exportiert große Mengen Strom in benachbarte Länder und nutzt seine Energiepolitik auch als geopolitisches Instrument.

Die wirtschaftlichen Sanktionen der letzten Jahre haben zwar Auswirkungen auf Investitionen gehabt, aber der Energiesektor bleibt eine stabile Einnahmequelle. Gleichzeitig investiert Russland zunehmend in die Modernisierung seiner Infrastruktur, um Verluste zu minimieren und die Effizienz zu steigern.

Indien baut seine Stromerzeugung rasant aus, insbesondere durch groß angelegte Solarprojekte.
Indien baut seine Stromerzeugung rasant aus, insbesondere durch groß angelegte Solarprojekte.

3. Platz Indien – 1.858 TWh

Indien belegt mit einer Produktion von 1.858 TWh den dritten Rang im globalen Vergleich. Das Land hat in den letzten Jahren enorme Fortschritte gemacht, um seinen wachsenden Energiebedarf zu decken. Hauptquelle bleibt weiterhin Kohle, aber der Ausbau von Solarparks und Windkraftanlagen wird stark vorangetrieben.

Die indische Regierung verfolgt ambitionierte Pläne für eine „grüne“ Energiewende. Besonders bemerkenswert ist das staatliche Solarförderprogramm, das große Landflächen in Energiezentren verwandelt. Indiens Herausforderungen liegen jedoch in der Netzinfrastruktur und der Versorgung abgelegener Regionen – hier besteht noch großes Entwicklungspotential.

Die USA kombinieren fossile, nukleare und erneuerbare Energien für ihre hohe Stromproduktion.
Die USA kombinieren fossile, nukleare und erneuerbare Energien für ihre hohe Stromproduktion.

2. Platz USA – 4.287 TWh

Die Vereinigten Staaten sichern sich mit einer Stromproduktion von 4.287 TWh den zweiten Platz. Der US-Energiemarkt ist äußerst vielfältig: Neben fossilen Brennstoffen wie Erdgas spielt auch die Kernenergie eine große Rolle. In einigen Bundesstaaten, etwa Kalifornien oder Texas, wachsen auch Solar- und Windkraft rasant.

Die USA setzen auf technologische Innovation, um ihre Energieversorgung nachhaltiger zu gestalten. Die Dezentralisierung des Stromnetzes, der Ausbau von Stromspeichern und Smart Grids sind hier wichtige Themen. Auch geopolitisch spielt die US-Stromproduktion eine Rolle, denn sie beeinflusst globale Energiemärkte durch Exporte und technische Standards.

China führt 2024 mit großem Abstand die globale Stromproduktion an und investiert zunehmend in erneuerbare Energien.
China führt 2024 mit großem Abstand die globale Stromproduktion an und investiert zunehmend in erneuerbare Energien.

1. Platz China – 8.849 TWh

China ist mit einer Stromproduktion von gigantischen 8.849 Terawattstunden (TWh) unangefochtener Spitzenreiter im Jahr 2024. Damit produziert das Land mehr Strom als die Vereinigten Staaten und Indien zusammen. Der größte Teil dieser Energie stammt nach wie vor aus Kohlekraftwerken, doch China investiert massiv in erneuerbare Energien wie Wasserkraft, Solar- und Windenergie.

Die chinesische Regierung verfolgt ehrgeizige Klimaziele und will den CO₂-Ausstoß mittelfristig senken. Trotz der hohen Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen ist China auch Weltmarktführer bei der Installation neuer Solarpaneele. Die riesige Produktionskapazität spiegelt nicht nur Chinas industrielle Macht wider, sondern auch seinen steigenden Energiebedarf durch Urbanisierung und Digitalisierung.

© Copyright 2025 ASUMUP